Mündliche Prüfung
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Tipps für die mündliche Prüfung im Studium

Sie gehört in fast jedem Studium dazu: die mündliche Prüfung als Studienleistung. Weil die Anforderungen schwierig einzuschätzen sind und der Druck oft groß ist, sind Prüfungen für viele Studierende schwerer zu bewältigen als Hausarbeiten oder Klausuren. Doch kennst Du erst einmal die grundlegenden Aspekte von mündlichen Prüfungen, sind sie gar nicht mehr so furchteinflößend! Damit Deine nächste mündliche Prüfung ein voller Erfolg wird, haben wir Dir ein paar hilfreiche Tipps zusammengestellt.
 

Du suchst nach Informationen zur mündlichen Abschlussprüfung bzw. dem Kolloquium? Dann lies zusätzlich zu diesem Artikel unsere Tipps für Kolloquium und Verteidigung!

 

Was macht eine mündliche Prüfung aus?

Eine mündliche Prüfung im Bachelor oder Master ist wesentlich kürzer als eine Klausur: Sie dauert meist nur zwischen 15 und 30 Minuten. Mit ihr beweist Du, dass Du den Stoff des Semesters verstanden hast und ihn in Fachsprache ordentlich wiedergeben kannst. Der genaue Ablauf der mündlichen Prüfung hängt stark vom jeweiligen Prüfer ab. Zumeist wird aber erwartet, dass Du über einen selbst ausgewählten, vorher mit dem Prüfer abgesprochenen Themenbereich frei referierst, bevor der Prüfer genauere Fragen dazu stellt. Eine andere Variante ist die Eröffnung der Prüfung mit einer sehr offenen Frage. I.d.R. sind während der Prüfung zwei Prüfer anwesend: Der Dozent der Vorlesung bzw. des Seminars und ein Beisitzer, der die Prüfung protokolliert. Gemeinsam legen sie am Ende die Note fest.
 
Die mündliche Prüfung

Die Vorbereitung auf die mündliche Prüfung

Gute Vorbereitung ist das A und O für eine gute Note – natürlich musst Du für die mündliche Prüfung genauso gründlich lernen wie für eine Klausur. Kenne also die wichtigsten Teilbereiche Deiner Prüfungsthemen und lerne die dazugehörigen Fachbegriffe gut! Daneben hilft es, wenn Du gute Beispiele sammelst, die zeigen, dass Du den Stoff verstanden hast. Überlege Dir auch, wo es Anknüpfungspunkte zwischen einzelnen Teilbereichen gibt. Außerdem solltest Du Dich auch auf Fragen nach Deiner eigenen Meinung/Einschätzung vorbereiten.
 

Vergiss aber nicht, auch Deine Ausdrucksfähigkeit und das Sprechen zu üben. Denn in der mündlichen Prüfung geht es auch darum, wie gut Du Dich ausdrücken kannst!

 
Um bei der Vorbereitung und während des Lernens nicht den Überblick zu verlieren, solltest Du Dir einen Zeitplan und/oder einen Lernplan erstellen. Stecke Dir tägliche Ziele und Du wirst sehen, dass der Stoff schon bald super sitzt!
 

Kenne Deinen Prüfer

Im Idealfall kennst Du Deinen Prüfer bereits aus Vorlesungen oder Seminaren und kannst abschätzen, welche Art von Fragen er oder sie stellt. Ist dem nicht so, ist es ratsam, dass Du Dich im Vorfeld auch darüber informierst! Zur Vorbereitung solltest Du in jedem Fall die Sprechstunde Deines Prüfers besuchen. Hier kannst Du formale und inhaltliche Fragen zu Deiner mündlichen Prüfung stellen. Bereite Dich auch auf dieses Gespräch schon gut vor – so kannst Du bereits vor der Prüfung einen positiven Eindruck hinterlassen.
 

Die Prüfungssituation simulieren

Nicht nur, wenn Du mit starker Nervosität oder Prüfungsangst zu kämpfen hast, hilft es, wenn Du mit Kommilitonen die Prüfungssituation simulierst. So erkennst Du schnell, an welchen Stellen es noch hakt und welche Themen Du noch intensiver lernen solltest. Außerdem kannst Du auf diese Weise sehr gut Deine Ausdrucksfähigkeit üben und Dir bestimmte Formulierungen überlegen. Daneben merkst Du in der nachgestellten Prüfung auch, was schon gut klappt und kannst sicherer und gelassener in die richtige Prüfung gehen.
 
Die mündliche Prüfung

Während der Prüfung

 

Verkaufe Dich und Dein Wissen gut

Bei der mündlichen Prüfung hinterlässt nicht nur durch Dein Wissen, sondern durch Dein perönliches Auftreten einen bleibenden Eindruck. Es ist wichtig, dass Du ordentlich und selbstsicher (aber nicht großspurig!) auftrittst. Denn während der Prüfung merkt Dein Prüfer, wenn Du Dir unsicher bist und hakt wahrscheinlich genauer nach. Vertraue also auf Deine gute Vorbereitung und sei Dir bewusst, dass Du viel gelernt hast!
 
Um einen positiven persönlichen Eindruck zu hinterlassen, solltest Du außerdem gut ausgeschlafen und fit zur Prüfung kommen. Achte auch auf Deine Körpersprache: Sitze aufrecht und ohne verschränkte Arme vor dem Prüfer und halte mit ihm Augenkontakt (allerdings ohne zu starren). Hast Du große Probleme mit Nervosität und Prüfungsangst, kannst Du vor der Prüfung auch einen Baldriantee zur Beruhigung trinken.
 

Strukturiert und angemessen antworten

Oft beginnen mündliche Prüfungen mit offenen Fragen. Dabei ist es wichtig, dass Du so strukturiert wie möglich antwortest: Gib erst einen Überblick über das Thema und gehe dann detaillierter auf einzelne Punkte ein. Vergiss nicht, auch Fachbegriffe zu verwenden! Die Struktur hilft auch Dir dabei, den Überblick zu behalten und Dich nicht schon am Anfang in Details zu verlieren. Außerdem kannst Du so einfacher Querverbindungen zu anderen Themenbereichen ziehen, ohne, dass es gezwungen erscheint.
 
Natürlich geht es in der mündlichen Prüfung darum, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren – fängst Du an abzuschweifen, wird Dich Dein Prüfer bald unterbrechen. Fällt Dir zu einer Frage bzw. zu einem Thema aber eine interessante und sinnvolle Querverbindung ein, kannst Du diese ruhig einwerfen! Es geht schließlich auch darum, dem Prüfer zu zeigen, was Du alles weißt! Auf diese Weise kannst Du die Prüfung auch auf ein Themengebiet lenken, das Dir liegt.
 

Leite das Gespräch

Dir sollte klar sein, dass die meisten mündlichen Prüfungen nicht nur aus dem Schema Frage-Antwort bestehen. Das Prüfungsgespräch entwickelt sich vielmehr aus dem, was Du sagst. Daher kannst Du die Prüfung stärker beeinflussen, als Du denkst. Du solltest Deine Sprechzeit also so gut es geht ausschöpfen: Biete Dein Wissen aktiv an! Antworte also nicht nur knapp auf die Frage, sondern liefere auch Dein Zusatzwissen. So kannst Du das Gespräch auf die Themenbereiche lenken, die Dir gut liegen. Außerdem läuft eine mündliche Prüfung perfekt, wenn sie sich zum Diskussionsgespräch entwickelt. Auch, wenn Dir etwas nicht ganz klar ist, kannst Du Rückfragen stellen oder auch auf ähnliche Zusammenhänge verweisen – so kann aus der Prüfung schnell ein angenehmes Gespräch werden!
 

Was, wenn Du nicht weiterweißt?

Verzweifle nicht, wenn Dir bei einer Frage nicht auf Anhieb eine gute Antwort einfällt. In so einer Situation kannst Du Deinen Prüfer auch ganz offen um Bedenkzeit bitten. Daneben kannst Du auch erstmal einen Schluck Wasser trinken oder Deinen Prüfer bitten, die Frage anders zu formulieren. In jedem Fall solltest Du den Prüfer aber an Deinem Denkprozess teilhaben lassen: So wird das Schweigen nicht zu lang und der Prüfer sieht, dass Du Dir Gedanken machst. Auf diese Weise bekommt er einen Einblick in Dein Wissen, auch, wenn Du die Frage nicht direkt beantworten kannst. Auch die ein oder andere Nachfrage kommt oft positiver an als einfach nichts zu sagen.
 

Zusammengefasst: Unsere Tipps für die mündliche Prüfung

Für viele Studierende stellt die mündliche Prüfung noch einmal eine andere Drucksituation als eine Klausur oder Hausarbeit dar, schließlich sitzt man dem Prüfer alleine direkt gegenüber. Es verwundert also nicht, wenn Du vor der Prüfung nervös bist. Mit guter Vorbereitung und dem richtigen Verhalten hast Du aber keinen Grund, Angst zu haben! Befolge einfach diese Tipps und Deine mündliche Prüfung wird zum vollen Erfolg:
 

  • Bereite Dich gut vor: Lerne die wichtigsten Teilbereiche und Fachbegriffe Deines Themas
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  • Überlege Dir schon bei der Vorbereitung, welche Querverbindungen sich zwischen den Teilbereichen/Themen ziehen lassen
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  • Trainiere Deine Ausdrucksfähigkeit in einer nachgestellten Prüfungssituation
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  • Komme gut ausgeschlafen zur Prüfung
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  • Achte auf Deine offene Körpersprache während der Prüfung
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  • Antworte strukturiert und angemessen und biete Dein (Zusatz-)Wissen dabei aktiv an
  •  

  • Versuche, das Gespräch über sinnvolle Querverweise zu lenken und eine Diskussion in Gang zu setzen
  •  

  • Trinke einen Schluck Wasser oder bitte um Bedenkzeit, wenn Du kurz über die Frage nachdenken musst
  •  

  • Lass den Prüfer an Deinem Denkprozess teilhaben

 
Wenn Du Dich an diese Tipps hältst, kann bei Deiner mündlichen Prüfung im Studium eigentlich nichts mehr schief gehen. Du wirst sehen – die mündliche Prüfung ist eigentlich nur halb so schlimm und geht schnell vorbei!
 

Viel Erfolg!

Dich interessiert, welche Erfahrungen andere Studierende mit mündlichen Prüfungen gemacht haben? Dann wirf doch einen Blick in unser akademisches Forum! Hier kannst Du Dich mit anderen über Probleme austauschen und ihr könnt euch gegenseitig Tipps geben.
 
Klappt es mit der Motivation noch nicht so richtig? In unserem Artikel zur Selbstdisziplin findest Du Tipps, wie Du fleißiger werden kannst! Ein Blick in unseren Blog lohnt sich immer! Hier findest Du alles rund um Studium, Abschlussarbeit und Prüfungen.
 
Wir wünschen Dir viel Erfolg bei Deiner mündlichen Prüfung!
 
 
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