Pulled Pork für Vegetarier und Veganer? Das gibt's! Die Jackfruit aus dem Asia-Laden ermöglicht frisch oder aus der Dose das vegane Grillvergnügen:
Health

Jackfruit statt Pulled Pork

Pulled Pork – was ist das?

Das klassische amerikanische Barbecue-Gericht Pulled Pork erfreute sich in den letzten Jahren großer Beliebtheit auf deutschen Foodblogs. Es handelt sich dabei um Fleisch aus der Schweineschulter oder vom Schweinenacken. Auf Grund seiner besonderen Zubereitungsart wird das Fleisch so zart, dass die Fleischfasern einfach mit der Gabel auseinandergezogen werden können. Pulled Pork ist allerdings nichts für nervöse Grillmeister: Das Fleisch wird für 24 Stunden mariniert und dann bei niedrigen Temperaturen über einen Zeitraum von bis zu 15 Stunden in einem so genannten Barbecue-Smoker gegart. Besonders gerne wird das zerkleinerte Fleisch dann in Form eines Pulled Pork Burgers serviert.

 

Jackfruit Burger – die vegane Variante des Barbecue-Klassikers

Für Vegetarier oder Veganer ist diese Barbecue-Köstlichkeit natürlich nichts. Doch es gibt einen einfachen Weg, Pulled Pork in einer veganen Variante herzustellen – und das ganz ohne Geschmackseinbußen! Dabei handelt es sich um einen Geheimtipp, der sich im deutschen Kleinbloggersdorf noch nicht verbreitet hat, aber langsam aus amerikanischen Blog-Gefilden zu uns herüberschwappt. Der vegane Pulled Pork Burger ist dabei nicht nur eine Alternative für Vegetarier und Veganer, sondern auch für alle, die ohne lange Vorbereitungszeit in den Genuss dieser Burger-Komposition kommen wollen!

Vegetarische und vegane Fleischalternativen gibt es inzwischen zuhauf. Tofu, Seitan und Co. lassen sich auch problemlos marinieren, sodass sie dem echten Pulled Pork geschmacklich problemlos angepasst werden könnten. Problematisch ist allerdings die Konsistenz – die Faserigkeit des Originals kann hiermit nicht imitiert werden.

Die Lösung verspricht – so ungewöhnlich das auch klingen mag – eine Frucht. Die hierzulande eher unbekannte Jackfruit ist in den meisten tropischen Ländern zu finden und gilt in einigen sogar als Nationalfrucht. Sie kann einen Meter groß und bis zu zehn Kilo schwer werden. Die reife Frucht ist süß, ihr Geschmack wird häufig als ein Mix zwischen Ananas und Banane beschrieben. Die unreife Frucht hat diese Süße noch nicht entwickelt und ihre Kosistenz ist – hört, hört! – fleischig und faserig. Das macht die Jackfruit zu einem idealen Kandidaten für die Herstellung einer fleischlosen Pulled Pork Variante!

 

Die perfekte Zubereitung

Für zwei Esser brauchst du eine handelsübliche Jackfruit. Diese erhältst Du im Asia-Laden Deines Vertrauens, entweder in der Dose oder sogar frisch. Achte dabei unbedingt darauf, dass Du unreife Jackfruit kaufst!

Um das Fruchtfleisch der Jackfruit in täuschend echtes Pulled Pork zu verwandeln, solltest Du Dich an folgende Anleitung halten:

  1. Jackfruit, sofern sie nicht schon fertig gestückelt aus der Dose kommt, in Stücke schneiden, Kerne entfernen und abwaschen.
  2. Ein bis zwei kleingeschnittene Zwiebeln in einer Pfanne mit Öl anbraten. Die Streifen dürfen ruhig etwas gröber sein.
  3. Sind die Zwiebeln glasig, kommen die Jackfruitstücke hinzu und werden einige Minuten angebraten.
  4. Jetzt musst Du die Barbecue-Soße Deiner Wahl hinzugeben. Du kannst entweder eine fertige Soße kaufen oder im Vorhinein eine eigene Soße kreieren. Lasse die Jackfruit ca. 20 Minuten in der Soße köcheln.
  5. Nun ist die Jackfruit fertig gegart und kann, ganz wie das Original, mit Hilfe von zwei Gabeln in Fasern zerteilt werden.

Wie Du Deinen veganen Pulled Pork Burger dann gestaltest, überlassen wir ganz Deiner Fantasie! Du kannst Deine Burger-Buns entweder allein mit dem herzhaften „Fleisch“ garnieren oder verschiedene Salate, Tomaten etc. hinzufügen.

Das Team Thesius wünscht dir „Guten Appetit!“. Besonders in Klausurenphasen oder während Deiner Abschlussarbeit ist so ein Burger echtes Soulfood. Und sollten Dir die Burger doch zu schwer im Magen liegen, lohnt sich ein Blick auf unseren Artikel über Brainfood!

 

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