Studium in Geisteswissenschaften und Arbeitslosigkeit



  • Hallo zusammen! Der Thread ist zwar schon recht alt, aber ich möchte doch auh gerne noch etwas hier beitragen! Ich habe Kunstgeschichte studiert, arbeite jetzt aber in einem Job, der mit diesem Fach gar nichts mehr zu tun hat. Ich bin trotzdem glücklich und habe echt viel Spaß in meinem Beruf!
    Eines sollte einem aber klar sein, wenn man Kunstgeschichte studiert: Wenn du in einem der "klassischen" kunsthistorischen Berufe arbeiten willst, z.B. als Kurator in Museen, Galerien etc., hast du nicht nur wahnsinnig große und starke Konkurrenz, sondern musst mit großer Wahrscheinlichkeit auch promovieren. Auch ein Großteil meiner Kommilitonen aus dem Kunstgeschichtsstudium arbeitet momentan an der Promotion. Gerade im Museumsbereich wird der Titel allein für Volontariate geünscht.
    Ich kann dem, was hier an einigen Stellen gesagt wurde, auch zustimmen: In der Kunstgeschichte wie auch in anderen Geisteswissenschaften ist es unheimlich wichtig Praktika zu machen und Kontakte zu knüpfen! Auch mal Abseits der klassischen Wege. Neben Museen, Galerien und Auktionshäusern gibt es auch Stiftungen oder (große) Unternehmen mit Kunstsammlungen, (Kunst-)Versicherungen etc. Nutze die Zeit während des Studiums auch dazu, herauszufinden, welche Bereiche es gibt und ewlche dir Spaß machen! Auch außerhalb des Fachbereichs. Oft bieten Unis auch einen Career Service oder ähnliches an, die gerade für Geisteswissenschaftler oft Veranstaltungen zur Berufsorientierung anbieten.
    Übrigens, mit vermeintlich bodenständigen und "sicheren" Studiengängen wie Wirtschaft etc. ist auch kein Job garantiert ;-)

    @laura_u bist du eigentlich bei dem Fach geblieben oder hast du dich für den Wechsel entschieden?



  • Hallo zusammen,

    danke fürs herauskramen, das ist GENAU mein Thread :D

    Ich bin nämlich leider gerade in der Situation, nach dem Studium arbeitslos zu sein und das ist gelinde gesagt scheiße.

    Ich schreibe Bewerbungen ohne Ende in einem ziemlich großen Umkreis und ich habe bisher genau gar keine Einladung bekommen. Nichts. Nada. Wirklich gar keine.

    Einige Absagen habe ich schon bekommen, viele Antworten aber auch gar nicht. Eine Firma hat mir geschrieben, dass sie gerade niemanden mit meinem Profil einstellen, sie meine Bewerbung aber im Hinterkopg behalten und sich nächstes Jahr gerne melden würden. Wirklich viel Hoffnung habe ich nicht, aber naja, immerhin eine positive Rückmeldung auf meine Bewerbung. So scheiße kann ich also nicht sein.

    Ich weiß einfach nicht, wofür ich so lang studiert habe, um dann offenbar auf dem Arbeitsmarkt zu nix zu gebrauchen zu sein. Zumal meine Freunde weniger Probleme haben - und das mit teilweise wirklich Deutlich schlechteren Abschlüssen. Naja.

    Wem ging es genauso? Was hat euch geholfen? Ich bekomme langsam Panik, das merkt man vermutlich. Auch, wenn angeblihc alle Statistiken das Gegenteil sagen: Arbeitslosigkeit nach dem Studium is a thing. Eindeutig.



  • Hallo Larisse,

    das klingt ja wirklich nicht gut. Wie lange hast Du dein Studium denn schon abgeschlossen und wie lange bist du schon arbeitslos?

    Und: Hast du relevante Praktika? Wenn nein wäre das vielleicht eine Alternative? Dir erstmal bezahlte Praktika zu suchen?

    Mir wurde im Studium immer vermittelt, dass es nur eine wirksame Maßnahme gegen Arbeitslosigkeit nach dme Studium gibt, gerade in den Geisteswissenschaften: Praktische Berufserfahrung. Ich fürchte, das ist wahr.



  • Hallo Malara,

    danke für Deine Antwort. Es IST auch nicht gut.

    Und zu den Praktika: Da triffst Du tatsächlich einen wunden Punkt. Meine Nebenjobs waren für das Berufsleben nicht wirklich relevant und meine (zwei) Praktika im Nachhinein wohl auch nicht. Ich wollte damals in eine ganz andere Richtung bzw. habe mir einfach keine Gedanken gemacht. An dem Punkt bin auch traurigerweise nicht nur ich, sondern auch einige meiner Bekannten.

    Ich habe immer nur Extreme gehört im Studium: Alle Geisteswisenschaftler werden Taxifahrer (dass es wirklich Leute gibt, die IMMER NOCH mit diesem Spruch kommen) und "Arbeitslosigkeit unter Geisteswissenschaftlern ist ein Mythos" (liest man ja auch gerne mal hier im Forum und auch anderswo.)

    Ich schweife aber ab: Ja, vermutlich muss ich in den sauren Apfel beißen und erstmal mit Praktika starten. Ich hatte gehofft, dass der Kelch an mir vorüberzieht. Allerdings kann ich dann Hartz 4 vergessen - und die Unterstützung brauche ich bald. Ist alles murks, irgendwie.



  • Hey Larisse,

    wenn dir wirklich noch Praxiserfahrung fehlt, dann solltest du das nacholen, da bin ich ganz bei @malara .

    Dass die Finanzierung kacke ist, stimmt wohl. Leider fallen viele nach dem Studium in diesen Kreislauf: arbeitslos weil keine Praxiserfahrung, weil arbeitslos Hartz 4, weil Hartz 4 keine Praxiserfahrung ...

    Haben Deine Eltern die Möglichkeit, Dich weiter zu unterstützen? Wie viel Geld brauchst Du zum Leben? Manche Praktika sind ja durchaus bezahlt, oder du handelst ein Teilzeit-Praktikum aus und arbeitest noch 1 bis 2 Tage pro Woche im Supermarkt oder so.

    Ach man, das ist doch ätzend: Überall liest man von Vollbeschäftigung in Deutschland, trotzdem bekomme ich immer wieder mit, dass top ausgebildete Uni-Absolventen nach dem Studium erstmal arbeitslos sind...



  • Ah, mir ist da noch was eingefallen: Hast du mal deine Bewerbungsunterlagen professionell (!) checken lassen?

    Gerade Geisteswissenschaftler neigen dazu, zu denken, dass das schon so passen wird (man kann ja schließlich schreiben, nech?) aber es ist erstaulich, was ein guter Check da nochmal rausholen kann.



  • @worakl "Gerade Geisteswissenschaftler neigen dazu, zu denken, dass das schon so passen wird (man kann ja schließlich schreiben, nech?) aber es ist erstaulich, was ein guter Check da nochmal rausholen kann."

    Da fühle ich mich tatsächlich ein bisschen erwischt. Ich habe super viel dazu gelesen und denke tatsächlich, dass da nicht mehr viel auszusetzen ist. Generell bin ich solchen "Beratungen" gegenüber immer sehr kritisch. Wahrscheinlich zu unrecht?

    Hast Du denn einen konkreten Vorschlag, wo man das machen lassen kann? Darf nicht viel kosten, ich bin ja arbeitslos :D (Galgenhumor^^)



  • Es gibt bei größeren Universitäten oft ein Büro der Akademie für Arbeit, da geht das. Oder auf Berufsmessen, da gibt es die Möglichkeit auch oft.

    Ich würde Dir das wirklich raten, schaden kann es ja nicht.

    Was hast Du eigentlich genau studiert? Sind deine Kommilitonen auch arbeitslos oder haben Probleme, was zu finden?



  • Puh, das mit den Kommilitonen ist so eine Sache. Ich habe mich ja auch mit einem Verlegenheitsjob über Wasser und bin daher nicht arbeitslos-arbeitslos.

    Ich berichte mal von meinen 5 engsten Freundinnen/Freunden im Studium. Ist ja vielleicht auch für andere interessant-.

    Freundin 1: Die wohl erfolgreichste von uns. Hat ein Volo in einem großem Verlag ergattert und musste nichtmal viele Bewerbeungen schreiben. Trotz ebenfalls Geisteswissenschaft war sie keinen Tag arbeitslos. Sie hatte aber auch krasse Praktika und ich vermute etwas, dass ihr Papa da Kontakte hatte in den Verlag. Soll gar nicht böse klingen, Kontakte sind eben wichtig und ich habe es im Studium wohl verpasst, mir welche aufzubauen.

    Freundin 2: Meine andere Freundin ist in der Werbebranche untergekommen. Bei dem, was sie da so verdient und reißen muss, frage ich mihc aber langsam, ob Arbeitslosigkeit nicht besser wäre. Das ist richtig krank was in so Agenturen teilweise abgeht.

    Freundin 3: Arbeitet im gleichen Verlegenheitsjob wie ich. Sucht aber glaube ich auch weniger intensiv. Sie ist also auch "arbeitslose" Geisteswissenschaftlerin.

    Freundin 4: Freundin 4 ist schon kurz vor dem Master schwanger geworden und gerade also noch ncihtg auf Jobsuche. Die wird aber dieses Jahr noch starten. Da bin ich mal gespannt. Hatte die besten Noten von uns allen.

    Freund 5: Mein bester Studienkumpel hatte sich schon seit dem bachelor ein zweites Standbein in Richtung Grafikdesign aufebaut. Davon kann er aber auch nicht leben und jobbt zusätzlich.

    Was ich daraus ziehen soll? Keine Ahnung :D Den richtig "klassischen" Berufseinstieg hat eigentlich nur eine geschafft.



  • Ich fand dein Beitrag von larisse ziemlich gut. Ich lese total gerne so Erfahrungen. Mich interessiert, wo Geisteswissenschaftler landen, wer tatsächlich als Geisteswissenschaflter und der Arbeitslosigkeit landet und was da die Faktoren sind. Ich bin jetzt aich schon eine Weile aus der Uni und habe eine Trainee-Stelle (da gibts auch einen Thread zu). Ich dachte, ich berichte auch mal aus meinem Bekanntenkreis.

    Freundin 1: Ist nach einem Anglistik-Studium in ein super unterbezahltes Praktikum bei einer Zeitschrift gegangen und hat da Übersetzungen gemacht. Sie ist danach übernommen worden und arbeitet jetzt immer noch bei der Zeitung, aber eher logistisch - hat also mit ihrem Fach eher gar nicht mehr zu tun. Ich denke, sie hat das vor allem angenommen, weil sie damals Angst hatte, nichts besseres zu finden, und hat sich jetzt irgendwie "falsch spezialisiert". Sie wollte dann nochmal ein Volo machen, hat da aber keine Chance mehr (schon Berufserfahrung in einem anderen Bereich ist dabei wohl ein klarer Nachteil).

    Freund 2: Hat ein RUndfunkvolo im ÖR gemacht und ist danach immer wieder befrsitet weiterbeschäftigt worden. Das Gehalt ist nur gut, wenn man ignoriert, was in der freien Wirtschaft so möglich ist.

    Ich habe leider zum großen Teil den Kontakt verloren, ich weiß auf jeden Fall von einer Kommilitonin, die jetzt, mehrere Monate nach ihrem Abschluss immer noch nichts gefunden hat. Sie hat eine schlechte Abschlussnote und keine Praxiserfahrung. Ich glaube, diese Kombination kann einem das Genick brechen.



  • Ich studiere Amerikanistik, kann aber auch von Freunden/Kommilitonen berichten:

    • Freund 1: Studiert American Studies, hat es in den Kommunikationsbereich geschafft und hat sogar ein dreimonatiges Praktikum in New York gemacht. Allerdings: Seine Familie hat Geld wie Heu und irgendwie scheint er immer entweder Glück oder Kontakte zu haben.
    • Freund 2: Hat erst eine Ausbildung gemacht, dann Germanistik studiert und arbeitet jetzt wieder in seinem Lehrberuf. Er versucht allerdings, sich nebenher selbstständig zu machen.
    • Freundin 3: Hat nur Pflichtpraktika während dem Studium (auch Amerikanistik) gemacht, ansonsten wirklich gute Noten geschrieben, aber kaum Auslandserfahrung oder sonstiges und ja... sie kellnert momentan wieder.


  • Ein Kumpel von mir studiert Musiktheorie und Theaterwissenschaft und bei ihm läuft's richtig gut. Ein andere Freund von mir ist im Film/Mediendramaturgie Master und kriegt außer studieren nix auf die Reihe. Findet keine Praktika und hat eigentlich nur den Master noch draufgesattelt weil er nach dem Bachelor nix bekommen hat.



  • Es kommt ja wirklich immer darauf an was man macht und ob man mit dem Job zufrieden ist. Es gibt sicher viele abgeschlossene Geisteswissenschaftler, die nicht in dieser Arbeitslosenstatistik auftauchen und in einem Job arbeiten, der wirklich nichts mit ihrem Studium zu tun hat. Aber der Unterschied ist ja nur wichtig, wenn man unzufrieden mit seinem Job ist. Wenn man nach einem Germanistik oder Philosophie Studium ein Café aufmacht und man ist glücklich und es läuft gut, dann ist das doch der gleiche Gewinn. Nur weil manche Studienfächer einem nicht alle Jobs eröffnen, heißt das nicht, dass man nichts wertvolles gelernt hat. Das Beispiel mit dem Café könnte zum Beispiel sein, dass die Kunden dort gern hingehen, weil der Besitzer Philosophie in sein Businesskonzept mit aufgenommen hat und man dort Philo-Bücher lesen und mit ihm diskutieren kann. Oder seine Kaffeebecher haben alle philosophische Sprüche oder es gibt Kulturtage und Events in seinem Café. Ich weiß, doofes Beispiel, aber man kann aus vielem etwas machen.



  • Ich habe habe auch eine Geisteswissenschaft studiert und kenne das Problem. Mit hat zwar mein Studium mega gut gefallen, aber irgendwie hat mich auch immer belastet, dass ich nie genau wusste, was ich damit später mal anfangen soll und auch keine richtige Vision hatte, wie mein Berufsfeld aussehen sollte. Ich hatte dann aber doch ein bisschen Glück und bin durch ein Praktikum an eine Werkstudentenstelle gekommen, durch die ich dann an meinen ersten Job gekommen bin. Wichtig dabei ist vielleicht: ja, am Anfang habe ich fast nichts für das Praktikum bekommen, aber manchmal muss man in den sauren Apfel beißen, solange man perspektivisch etwas davon hat. Klar ist es nervig, unterbezahlte Jobs oder Praktikas zu machen, aber was nach dem Studium eben zählt, ist Arbeitserfahrung zu sammeln. Da muss man sich dann doch mal wieder Pratikas/Volontariats oder ähnlichem aussetzen aber immer mit dem Hintergedanken: was bringt mir das für die Zukunft? Kann ich dadurch Arbeitserfahrung sammeln, die mich weiterbringt? Ich denke, wenn man seine Erwartungen beim Berufseinstieg als Geisteswissenschaftler etwas herunterschraubt, um dann langfristig auf ein Ziel hinzuarbeiten, dann klappt das auch mit einem gutem Job nach ein bisschen Zeit. Nur Geduld!



  • @bienchen123 Ich geb' dir Recht, aber das Problem mit den unbezahlten Praktika ist, dass vor allem Studis, die auf ihren Nebenjob angewiesen sind, es sich einfach oft nicht leisten können, ein unbezahltes Praktikum zu machen. So gesehen haben da schon viele einen Nachteil!



  • Man darf wirklich nicht das Glück hierbei außer Acht lassen. Es gibt genug unbezahlte Praktika, die mit einer Tonne von Arbeitserfahrung werben (klar, mit Geld wollen sie ja niemanden ködern, also was bleibt?) und man dann einen dreimonatigen Lerneffekt von zwei Stunden hat, indem das einzige, was man gelernt hat ist, wie deren Arbeitszeiterfassungssystem funktioniert und das war's ;).



  • @schwizzz Huhu :) Zum Thema "unbezahlte Praktika" - ist das überhaupt rechtlich noch erlaubt? Also irgendeinen Pauschalbetrag bzw. Mindestlohn muss man doch jetzt immer bekommen, oder?



  • Ja glaube schon. Allerdings nur wenn das Praktikum in der Prüfungsordnung als Pflichtpraktikum angegeben ist. Dann muss der Arbeitgeber einem gar nichts bezahlen. Gibt ja genug Unternehmen und Firmen die genau aus diesem Grund nur Pflichtpraktikanten nehmen. Glaube ansonsten ist es Mindestlohn, was ich aber auch nicht so super finde. Die Regelung gefällt mir wirklich nicht, da ich sie nicht für sinnvoll halte.



  • @koerperklaus Oh wow, das wusste ich um ehrlich zu sein auch nicht. Erklärt aber, wieso viele Arbeitgeber bzw. Unternehmen in ihre Ausschreibungen direkt "nur für Pflichtpraktika" reinschreiben. Gut, ich hab meine ganzen Praktika gemacht, da gabs noch keine Mindestlohndebatten und man war froh, dass man im Bereich Geisteswissenschaften überhaupt einen einigermaßen coolen Platz gefunden hat, aber eigentlich finde ich das schon hart, dass es okay ist, das gar nicht zu entlohnen: auch früher schon. Was spricht für dich gegen die Mindestlohnregelung? Das würde mich interessieren :)



  • Huhu :) Also ich kann diese "Schauermärchen" nicht bestätigen: Zumindest von den Leuten in meinem Umfeld, die auch den M. A. durchgezogen und Interesse und Engagement für das Fach auch während des Studiums mitgebracht und gezeigt haben, sind eigentlich alle sehr zufrieden mit ihren jetzigen Jobs (Abschluss vor 2-4 Jahren). Im Philologischen Bereich ist da alles von Lektor und Mitarbeiter im Verlag bis Autor und Texter dabei. Im Künstlerischen Bereich sind viele in Museen oder Projekten und Ausstellungen untergekommen, einige promovieren an der Uni weiter oder arbeiten an den Unis als wissenschaftliche Mitarbeiter. Ja: Die wenigsten arbeiten in einer unbefristeten Festanstellung, aber mal ganz ehrlich: Wenn man noch jung ist, braucht man das auch nicht wirklich und will – grade in diesen Bereich – meist eh lieber alle paar Jahre die Arbeitsumgebung wechseln und sich neuen Herausforderungen stellen. Positives Mindset hilft da ungemein und damit überzeugst du auch oft bei Bewerbungsgesprächen :) Mach dir nicht so viele Gedanken und genieß dein Studium!


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