Wirtschaftsgeschichte: Gesundheit und Alter im Ruhestand

Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung in Rostock und das Zentrum für Ökonomische Demografie im Fachbereich Wirtschaftsgeschichte an der Universität Lund vergeben 1-2 Doktorandenstellen in Wirtschaftsgeschichte mit Spezialisierung in Bevölkerungsalterung: spätes Erwerbsleben, ungesundes Altern und früher Tod.

Im Fokus der geplanten Dissertationsprojekte stehen Gesundheit und Alter im Ruhestand. Gegenstand der Untersuchung ist der Einfluss der sozioökonomischen Situation, von politischen Interventionen und von anderen Faktoren auf die Gesundheit und das Erwerbsleben im Erwachsenenalter, sowie auf den Ruhestand. Es werden überwiegend Registerdaten für Schweden verwendet. Zu den sozioökonomischen Faktoren gehören die Familiensituation von Individuen sowie deren Lebensumstände im Kindesalter, Bildungserfolg, der Zeitpunkt des Einstiegs in den Arbeitsmarkt, der Erwerbsverlauf und Zeiten der Arbeitslosigkeit. Bei vielen Entscheidungen, in den Ruhestand einzutreten, ist der Gesundheitszustand ausschlaggebend; bei anderen Ruhestandsentscheidungen ist es eher der Wunsch nach einem Zugewinn an Freizeit. Um die Auswirkungen von Ereignissen erklären zu können, die früher im Leben stattgefunden haben, jedoch nicht mit dem Gesundheitszustand zusammenhängen, ist es zwingend notwendig, beide Entscheidungsarten getrennt voneinander zu betrachten. Zusätzlich zu den Faktoren auf der Individualebene sollen auch Faktoren außerhalb des persönlichen Einflussbereiches berücksichtigt werden: beschäftigungsrelevante Faktoren und rentensystemrelevante Faktoren (rechtlicher Rahmen und Anreize).



Weitere Informationen

Unternehmen
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V.
Bereich/Abteilung
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
Abschlussart
Dissertation
Ansprechpartner/in
Anfragen zu den Dissertationsprojekten richten Sie bitte an Tommy Bengtsson (Tommy.Bengtsson@ekh.lu.se) oder Mikko Myrskylä (myrskyla@mpidr.de).
Branche
Forschung und Entwicklung
Anforderungen
Die Kandidaten und Kandidatinnen werden in das Doktorandenprogramm „Wirtschaftsgeschichte“ der Universität Lund eingeschrieben. Zulassungsvoraussetzungen sind ein Master’s Abschluss in Wirtschaftsgeschichte, Demografie, Wirtschaft, Geschichte, Soziologie oder in einem verwandten Gebiet oder 240 ECTS Punkte, davon mindestens 60 ECTS Punkte auf erhöhtem Qualifikationsniveau. Eine weitere Voraussetzung ist die Akkreditierung der Abschlussarbeit mit mindestens 15 ECTS Punkten. Für die Vergabe der Doktorandenstellen ist die Qualifikation der Bewerber und Bewerberinnen entscheidend, insbesondere die Qualität der Abschlussarbeit. Gute Kenntnisse der statistischen Analyse und in der Anwendung von statistischen Softwareprogrammen (bspw. STATA) sind Voraussetzung; Erfahrungen in der Analyse großer Datenbestände sind ein großer Vorteil.

Zusatzinformationen
Die Doktoranden und Doktorandinnen führen ihr Promotionsvorhaben zum Teil in Rostock und zum Teil in Lund durch.

Bewerbungen erfolgen im webbasierten Bewerbungssystem der Universität Lund. Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren für das Doktorandenprogramm in Wirtschaftsgeschichte erhalten Sie unter ttps://lu.mynetworkglobal.com/en/what:job/jobID:90474/

Bitte geben Sie deutlich an, für welche Stelle Sie sich bewerben, da zurzeit mehrere Stellen unterschiedlicher Spezialisierungen ausgeschrieben sind.

Bewerbungsschluss ist der 15. April 2016.

Max-Planck-Institut für demografische Forschung
Konrad-Zuse-Straße 1
18057 Rostock





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